WPU II Kunstausstellung im Rathaus

Andrea Simon

In der Schule wird immer mehr von künstlicher Intelligenz übernommen und viel darüber gesprochen, aber Kreativität wird von Menschen gemacht sein. Deshalb haben wir, der erste WPU II Kunstkurs am Gymnasium Delbrück, uns vorgenommen, Kunst zu fördern und zu verbreiten. In den vergangenen zwei Jahren sind viele einzigartige Werke entstanden, die wir nun mit einer Ausstellung im Rathaus Delbrück in die Welt hinaustragen. Am 23.5. 25 haben wir die Ausstellung mit Reden vom Bürgermeister Herr Peitz, unseres Schulleiters Herr Brinkmann und Schülerinnen unseres Kurses feierlich eröffnet. Danach konnte man mit leckeren Getränken und leckerem Essen die Kunstwerke betrachten. Die Werke wurden mit unterschiedlichen Techniken hergestellt, egal ob mit UV- Farbe, Acrylfarbe, Pinsel oder Schaschlikspießen, Fotografien oder dreidimensionales Arbeiten, wir haben vieles ausprobiert. „Wörter können Waffen sein“, Spiralen Hundertwassers, „Das Ich in der Welt“, Design oder „Farbe in Bewegung“, diese Themen haben wir alle gemeistert. Auch der WPU II Kurs im Jahrgang 9 hat Werke aus dem ersten Jahr beigesteuert, die auch im Rathaus zu sehen sind. Diese wundervollen Kunstwerke kann man noch bis zum 16.06.2025 im Rathaus sehen. Wir bedanken uns bei allen, die unsere Vernissage besucht und gespendet haben, bei unserem Freundeskreis für die Unterstützung, bei Frau Rolf und Frau Weihrauch, die uns bei der Organisation toll unterstützt haben, bei unserem Bürgermeister und Schulleiter für die schönen Reden und unserer Kurslehrerin Frau Simon, die uns immer unterstütz hat. Wir hoffen, dass Ihnen die Ausstellung gefällt und  sie sich von unserer Kreativität inspiriert fühlen. Hoffentlich kommen in den nächsten weitere WPU II Kunstkurse zustande!

Für den WPU II Kunstkurs Clara und Nanna

Was ist eigentlich gemeint mit der Aussage „Nie wieder“?

Mattirazzi

Am 23. Februar ist in Deutschland eine neue Regierung gewählt worden. Das Wahlergebnis ließ viele Menschen aufhorchen und man sah im Fernsehen, wie die mittlerweile verstorbene Holocaust-Überlebende Margot Friedländer mit über 100 Jahren unermüdlich sagte: „Das darf nie wieder passieren!“  Aber was genau meinte sie denn damit?

Die Klasse 6b versuchte im Rahmen ihres Deutschunterrichts, sich Antworten auf diese Frage durch das Lesen von drei unterschiedlichen Romanen zur Zeit des Nationalsozialismus anzunähern. Gelesen wurden auf unterschiedliche Kinder verteilt die Romane „Und im Fenster der Himmel“ von Johanna Reiss, „Als Hitler das rosa Kaninchen stahl“ von Judith Kerr und „Der Junge auf dem Berg“ von John Boyne.

In allen drei Romanen spielten die Judenverfolgung während der NS-Zeit eine große Rolle und die Frage, warum sich die Menschen überhaupt den Ideen und Idealen des Hitlerregimes angeschlossen haben und welche Möglichkeiten man hatte, Widerstand zu leisten.

Die Kinder arbeiteten in Gruppen, die anhand der Lektüre der Romane und der sich daraus ergebenden Fragen zusammengefunden hatten, und konnten anhand von grundlegendem historischem Basiswissen – unterstützt von Frau Krause-Bertels -, Internetrecherche, Gesprächen mit ihren Familien und diversem Infomaterial ihren Fragen intensiv auf den Grund gehen und so auch die Zusammenhänge in den einzelnen Romanen besser verstehen lernen.

Abgerundet wurde die Lektüre durch Vorträge der einzelnen Gruppen am Mittwoch, den 21.5.25  in der Buchhandlung „Magic Books“ in Delbrück. Als Publikum der Schüler:innen waren Senior:innen aus dem Delbrücker Raum und Eltern der Kinder eigeladen worden, die möglichst noch aus eigener Erfahrung oder aus den Erzählungen ihrer Eltern auch selbst von der NS-Zeit erzählen und den Schüler:innen Fragen beantworten, aber auch selbst welche stellen konnten. Es entstand ein wertvoller Austausch zwischen den Generationen, der den Blick der Schüler:innen sowohl auf die NS-Zeit, aber auch auf die heutige politische Entwicklung sicher verändert hat.

Wir bedanken uns ganz besonders für die großartige Unterstützung der Inhaberin der Buchhandlung „Magic Books“ Frau Lübbers!

C. Hagemann