Mit dem Abschluss der Erprobungsstufe und der Versetzung in die Klasse 7 treten die Schülerinnen und Schüler in die sogenannte Mittelstufe ein.

In den vier Jahren der Klassen 7 bis 10 erwerben sie die Berechtigung zum Besuch der gymnasialen Oberstufe. Mit dem Ende der Jahrgangsstufe 10 erwerben sie den mittleren Schulabschluss, die Fachoberschulreife.

Eine wichtige Phase der Persönlichkeitsentwicklung vollzieht sich in der Zeit der Mittelstufe: die Pubertät. In dieser Zeit müssen die Schülerinnen und Schüler eine neue Identität suchen und bilden, indem sie sich einer persönlichen und gesellschaftsbezogen Wert- und Sinnorientierung unterziehen. Sie müssen ein waches Selbstbewusstsein erlangen und erkennen, was sie als Individuum und Teil der Gesellschaft für wertvoll und sinnhaft erachten.

Ebenso will Schule aber auch die Jugendlichen auf ihrem nicht einfachen Weg der Persönlichkeitsentwicklung durch Gewinnung und Festigung von Personal- und Sozialkompetenzen, auch im Rahmen von Menschenrechtsbildung und Demokratieerziehung sowie durch interkulturelles Lernen, begleiten und somit gleichzeitig auch ihre soziale Verantwortung stärken.

Dazu gehört auch die Berufsorientierung im Rahmen des „Kein Abschluss ohne Anschluss“ (KAoA)- Konzeptes des Landes NRW. In der Mittelstufe sind die Potenzialanalyse, die Berufsfelderkundungstage, das Sozialpraktikum und die Anschlussvereinbarung ein wesentlicher Bestandteil. Dazu gehören auch die Arbeit mit dem Berufswahlpass und die begleitenden Unterrichtsangebote und Gespräche.

Daher muss eine lebendige und vielfältige Schule sich auch in der Mittelstufe öffnen und unter aktiver Einbeziehung der Eltern und mit Hilfe von außen entsprechende Angebote machen, damit die Schule in dieser Phase ein wichtiger Orientierungspunkt für die Schülerinnen und Schüler bleibt.

Mittelstufenkoordinator Volker Strick (v.strick@gymnasium-delbrueck.de)