Besuch des Theaterstücks „Das Tagebuch der Anne Frank“ der Jahrgangsstufe 10
Wir, die Klasse 10b, haben uns am 10.04.2025 zusammen mit unseren Parallelklassen auf den Weg zur Stadthalle Delbrück gemacht, um das Theaterstück „Nach dem Tagebuch der Anne Frank” anzuschauen.
Das Theaterstück basiert auf dem weltberühmten Tagebuch nach Anne Frank, welches sie von 1942 bis 1944 im Hinterhaus in Amsterdam schrieb. Anne Frank war zu dieser Zeit eine deutsche Jüdin, die mit ihrer Familie in die Niederlande auswanderte, um dem Nationalsozialismus zu entgehen, schließlich aber doch ein Opfer des Holocaust wurde. Zwei Jahre versteckte sie sich mit ihrer Familie in einem Hinterhaus, wo sie also ihr berühmtes Tagebuch schrieb, was nun in ein Theaterstück verwandeln worden ist.
Zu Beginn des Theaterstücks waren wir erst einmal überrascht, da das ganze Stück von nur einer Darstellerin gespielt wurde. Sie hat uns aber ganz schnell mit ihrer authentischen Spielweise überzeugt. Mit Begeisterung und Erstaunen konnten wir die ergreifende Geschichte der Anne Frank verfolgen und mit Faszination in die Geschichte eintauchen. Durch Licht- und Toneffekte sowie Filmeinspielungen (während des Theaters wurden oft kleine Ausschnitte von Dokumentationsfilmen gezeigt) wurde die Lage und Stimmung dramatisiert und das Publikum wurde mit in das Theaterstück einbezogen: „Noch nie fühlte ich mich in eine Geschichte so sehr eingebunden – als wäre ich selbst eine Betroffene in dieser Zeit gewesen.”, so Sophie. Laut Melissa war es erstaunlich, wie die Schauspielerin uns mit jeder Mimik und Geste mitgerissen hat. Man konnte mit ihr jeden Moment mitfühlen – von ihrem Geburtstag, als sie mit Begeisterung das berühmte Tagebuch zum ersten Mal in der Hand hielt, als sie kein Fahrrad mehr fahren durfte, weil dies Juden nicht erlaubt war, aber auch als sie und ihre Familie sich verstecken mussten, ohne zu wissen, wann sie das nächste Mal wieder Tageslicht sehen würden. „Das Talent der Schauspielerin, die Geschichte der Anne Frank so lebhaft wiederzugeben, war bemerkenswert.“, so Nela und Evelyn.
Insgesamt also ein lehrreicher Besuch, der vielen im Gedächtnis bleiben wird: Es hat allen sehr gut gefallen und so haben wir uns nachdenklich auf den Rückweg zur Schule gemacht. Ein abschließendes Fazit, dem wir alle zustimmen können, zog Luisa: „Es war echt spannend, so eine Interpretation der Geschichte sehen zu können, und es regte auch zum Nachdenken an.”
(geschrieben von der 10b)
